Wie Unternehmen ihre individuellen Stärken mit KI in echte Wettbewerbsvorteile verwandeln
Generative Künstliche Intelligenz (KI) verändert nicht nur wie wir arbeiten, sondern auch wie wir als Unternehmen am Markt bestehen. Wer bei KI nur auf Rationalisierungsgewinne hofft, übersieht deren größeres, strategisches Potential. Entscheidende Marktvorteile gegenüber Wettbewerbern findet man nicht in der Technik – sondern im eigenen Unternehmen.
Wie KI strategischer und gezielter als langfristigen Wettbewerbsbooster einsetzen?
In vielen deutschen Unternehmen wird generative Künstliche Intelligenz bislang vor allem als
Werkzeug zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung eingesetzt, wobei der Fokus häufig auf
kurzfristigen Erfolgen liegt. Die strategischen Potenziale der KI, insbesondere zur Weiterentwicklung von Angeboten und Geschäftsmodellen, bleiben weitgehend ungenutzt (Sopra Steria & F. A. Z. 2025).
Dabei zeigen aktuelle Studien deutlich, welche strategische Relevanz KI hat. Eine internationale
Befragung von über 1.100 Führungskräften großer deutscher Unternehmen zeigt, dass 40 % der
Befragten davon ausgehen, ihr Geschäftsmodell wegen der KI grundlegend überdenken zu müssen,
wenn sie weiter wettbewerbsfähig bleiben wollen (Capgemini 2024).
Die Optimierung von Effizienz und Kosten ist richtig, reicht aber bei weitem nicht aus, um mit den
aktuellen Marktentwicklungen Schritt zu halten und vergibt damit den Zugang zum strategischen
Potenzial der KI. Wer hier weiterdenkt, sichert das eigene Unternehmen langfristig ab, um sich klar
und nachhaltig vom Wettbewerb zu differenzieren.
KI ist austauschbar, eigene “wertvolle, seltene und schwer imitierbare Stärken” sind es nicht
Entscheidend ist, dass Unternehmen auch über die nötige organisatorische Agilität verfügen, um diese Ansätze tatsächlich umzusetzen. Voraussetzungen, die in der Praxis häufig anspruchsvoll oder schwer zu erfüllen sind. Unterm Strich wird deutlich: Unternehmen profitieren dann von KI, wenn sie diese gezielt zur Stärkung ihrer individuellen Stärken einsetzen. Der Schlüssel liegt in einer strategisch abgestimmten Nutzung, die auf den jeweiligen Kernkompetenzen aufbaut.
Die eigenen unternehmerische Kernkompetenzen sind der Schlüssel, die Kernkompetenzanalyse hilft die richtige Kultur-KI-Passung zu finden
Was ein Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig macht, sind nicht seine Produkte oder
Technologien, sondern seine unternehmerische Identität und mit dieser spezifischen,
unverwechselbaren, organisationalen, unternehmerischen Kernkompetenzen.
Diese unkopierbaren Kernkompetenzen beschreiben diejenigen Fähigkeiten, die tief im
Unternehmen verankert und dadurch schwer imitierbar sind – etwa technologische Expertise, starke
Markenführung, effiziente Prozesse oder große Kundennähe und tiefes Kundenverständnis.
Die eigenen Kernkompetenzen und Kernfähigkeiten ergeben sich aus einem Zusammenspiel von
Wissen, Prozessen, Erfahrungen, Werten und kulturellen Faktoren – und sind schlussendlich der
spielentscheidende Faktor für die nachhaltige Differenzierung auf dem Markt.
Eine systematische Kernkompetenzanalyse ermöglicht es Unternehmen, genau diese Stärken zu
identifizieren. Dabei geht es nicht nur um bestehende Kompetenzen, sondern auch um deren
gezielte Weiterentwicklung. Gerade im digitalen Wandel stellt sich die Frage: Welche Kompetenzen
werden künftig erfolgskritisch? Und wie kann KI helfen, diese gezielt zu stärken oder auszubauen?
Beispielsweise kann KI technologische Expertise fördern, indem sie Produktentwicklung durch
automatisierte Ideengenerierung, Simulationen oder Trendanalysen beschleunigt. Marken- oder
kundenzentrierte Fähigkeiten lassen sich durch KI weiterentwickeln – etwa durch
Hyperpersonalisierung in Marketing oder durch eine intelligente Verknüpfung von Kundenwissen.
Notwendige Voraussetzung dafür bleibt, dass der KI-Einsatz konsequent auf die individuelle
Kompetenzlogik des Unternehmens abgestimmt ist, andernfalls bleiben strategische Potenziale
ungenutzt. Die Technik ist generisch und für alle verfügbar – das eigene Unternehmen ist einzigartig.
Zentral ist die individuelle Passung der KI mit dem eigenen Unternehmen.
Von der individuellen Stärke zum Wettbewerbsvorteil: Vorausschauendes Organisationsdesign als ideales Werkzeug für den marktentscheidenden KI- Einsatz
Der wirkungsvolle und kompetenzorientierte KI-Einsatz setzt eine gewisse organisationale Reife
voraus. Nur Unternehmen, die in der Lage sind, neue Technologien in bestehende Strukturen,
Entscheidungsprozesse und Routinen einzubetten, können KI als strategisches Werkzeug nutzen.
Das erfordert nicht nur technologische Kompetenz, sondern vor allem kulturelle und strategische
Anpassungsfähigkeit – ermöglicht durch ein passendes Organisationsdesign, das kontinuierliches
Lernen, Experimentieren, Reflektieren und interdisziplinäre Zusammenarbeit gezielt fördert
Unter diesen Voraussetzungen kann KI als Katalysator wirken: Sie verstärkt bestehende Stärken,
beschleunigt Lernprozesse und eröffnet neue Spielräume für Geschäftsmodellinnovationen.
Der zentrale Punkt bleibt: Nicht die Technologie selbst schafft die Differenzierung. KI ist für viele
verfügbar. Entscheidend ist, wie sie in die spezifischen Stärken, Strukturen und Kompetenzen eines
Unternehmens eingebettet wird – und ob es gelingt, sie effektiver zu nutzen als andere.
Organisationen, die ihre unternehmensspezifischen Kernkompetenzen kennen und diese gezielt
weiterentwickeln, halten hier den entscheidenden Schlüssel selbst in der Hand.
Wir von transformis Consulting SE beraten und begleiten Sie sehr gerne, wenn aus einer Standard-KI
eine echte strategische Partnerin werden soll. Gemeinsam und auf Augenhöhe entwickeln wir mit
Ihnen einen Weg von der generischen Anwendung von KI zur individuellen Lösung für Ihr
Unternehmen und ihre spezifischen Charakteristiken und Fähigkeiten.
Leitung Kompetenzteam Künstliche Intelligenz | Consultant
Leitung Kompetenzteam Nachhaltigkeit | Senior Consultant & Analyst

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Quellen
Barney J. B., Reeves M. (2024). AI and machine learning AI Won’t Give You a New Sustainable
Advantage. Harvard Business Review. https://hbr.org/2024/09/ai-wont-give-you-a-new-sustainable-advantage
Capgemini (2024). Harnessing the value of generative AI. https://www.capgemini.com/wp-content/uploads/2024/05/Final-Web-Version-Report-Gen-AI-in-Organization-Refresh.pdf
Kemp, A. (2023). Competitive advantage through artificial intelligence: Toward a theory of situated
AI. Academy of Management Review, 49(3), 618-635.
https://www.researchgate.net/publication/370356765_COMPETITIVE_ADVANTAGES_THROUGH_AR
TIFICIAL_INTELLIGENCE_TOWARD_A_THEORY_OF_SITUATED_AI
Sopra Steria & F. A. Z. (2025). Disruptive Potenziale – Wie generative KI Geschäftsmodelle neu
definiert. https://soprasteria-discover.de/wp-content/uploads/2025/01/disruptive-potenziale.pdf
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